Yahoo hatte in den letzten Jahren ein wenig zu leiden und musste den einen oder anderen Schlag einstecken. Dennoch schien es, als wäre der Konzern wieder ein wenig auf dem Vormarsch. Dass dem nicht so ist, zeigt jetzt die neueste Aktion von Yahoo. Die Niederlassung in Peking wird komplett geschlossen. Das bedeutet, hier verlieren bis zu 300 Menschen ihren Job und Yahoo selbst zieht sich damit komplett aus China zurück. Diese Entscheidung war tatsächlich nur eine Frage der Zeit. Die Zahlen des Konzerns lassen bereits seit langer Zeit zu wünschen übrig und es ist kein Geheimnis, dass die Investoren hier natürlich Druck machen. Dem Sparkurs fällt nun also die Niederlassung in Peking zum Opfer.
Ursprünglich wurden in dieser Niederlassung vor allem Forschungs- und Entwicklungsprojekte durchgeführt, wie der Spiegel zu berichten weiß. Aufmerksame Beobachter haben in der letzten Zeit vielleicht schon gemerkt, dass der Konzern Alibaba immer mehr seine Finger im Spiel hatte, wenn es um die chinesischen Grundlagen von Yahoo ging. Nun wurde im Januar die Entscheidung getroffen, nach der Übergabe eines Anteils an Alibaba in 2012, nun auch den Rest an die Plattform auszugliedern.
Für Yahoo könnte dieser Schritt durchaus einen Image-Wandel bedeuten, da gerade die chinesische Seite des Unternehmens immer wieder zu negativen Schlagzeilen geführt hat. Auch wenn es auf den ersten Blick erst einmal ein großer Einschnitt zu sein scheint, ist interessant zu beobachten, wie sich diese Änderung nun auf Yahoo auswirkt. Möglicherweise kann dieser Schritt sogar von Vorteil für die Finanzen und auch für das Image des Konzerns sein.
[…] und Aufmerksamkeit zieht diese Nachricht ganz sicher auf sich. Aufmerksamkeit, die Yahoo nach dem Rückzug aus China gebrauchen […]