Wie viele Menschen tragen eigentlich eine Fitbit am Arm? Das Tracking der eigenen Gesundheitsdaten ist bereits selbstverständlich geworden. Aber wie wäre es, wenn diese Gesundheitsdaten auch von Google gespeichert werden?
Dass Google hier und da ein Unternehmen übernimmt, ist nicht unbekannt, wie auch die Geschichte rund um Pointy zeigt. Die Übernahme von Fitbit durch Google steht in den Startlöchern, aber nicht jeder ist damit einverstanden. Immerhin 20 Interessengruppen haben sich gebildet und möchten dafür sorgen, dass genau diese Übernahme verhindert wird. Die Interessengruppen stammen aus verschiedenen Ländern. Ihre Argumente regen zum Nachdenken an. Gesehen wird vor allem eine Gefahr in Bezug auf den Datenschutz sowie auf die Wettbewerbsverzerrung. Bereits seit November 2019 ist bekannt, dass die Übernahme in Planung ist. Über 2 Milliarden Dollar werden dafür über den Tisch gehen. Bisher ist der Deal aber noch nicht unter Dach und Fach. Denn es fehlt die Zustimmung der Aufsichtsbehörden.
Die Interessengruppen fordern daher die Datenschutz- und Kartellbehörden dazu auf, genau diese Zustimmung nicht zu geben. Die Argumentation beruht darauf, dass es sich um zu sensible Daten handelt, auf die Google dann Zugriff bekommen würde. Gerade in Bezug auf die digitale Gesundheitsbranche kann eine Übernahme von Fitbit durch Google möglicherweise verändern. Laut Google haben die Daten für das Unternehmen jedoch keine Bedeutung. Es wird darauf verwiesen, dass es Google ausschließlich darum geht, die Geräte zu verbessern und zu vertreiben. Doch die Interessengruppen sehen die große Gefahr einer Wettbewerbsverzerrung. Die Entscheidung steht noch aus, wie es nun weitergeht.