Wir müssen zugeben, dass es immer spannender wird rund um Yahoo. Fast sind wir bereit dazu, den sonntäglichen Tatort sausen zu lassen, denn die Entwicklungen rund um den Datenklau sind noch besser als ein Krimi. Nach den Berichten zum Preisnachlass für Verizon gibt es jetzt wieder neue Enthüllungen.
Natürlich werden die Angriffe auf die Nutzer von Yahoo untersucht und diese Untersuchungen haben nun ein interessantes Ergebnis hervorgebracht. So konnte festgestellt werden, dass es einige Schwachstellen im System gibt, die bisher unentdeckt geblieben sind. So wurde schon im Februar durch Yahoo die Information herausgegeben, dass eigentlich ein Angriff auf die Login-Daten der Nutzer gar nicht notwendig wäre. Durch einen Fehler im System konnten die Zugriffssperren der Konten sogar einfach mit gefälschten Cookes überwunden werden. Das wurde eher so nebenbei erwähnt. Allerdings handelte es sich hierbei um ein Leck, das nicht etwa nur ein paar Nutzer betroffen hat. Tatsächlich wurden in den Jahren 2015 und 2016 wohl rund 32 Millionen der Nutzerkonten auf diese Weise angegriffen.
Die Ergebnisse aus den Mitteilungen von Yahoo zeigen deutlich, dass hier nicht nur einige bestimmte Nutzer betroffen sind, sondern deutlich mehr. Das zieht einige Punkte nach sich, die den Betroffenen zumindest ein klein wenig Genugtuung verschaffen sollten. So hat Marissa Mayer eingeräumt, dass sie keine Bonuszahlungen in Anspruch nehmen wird. Auch wenn das nur ein kleiner Trost ist, so setzt sie auf diese Weise ein Zeichen und übernimmt die Verantwortung für die Problematik, die hier entstanden ist.