Am 19.05.2015 war ein schwarzer Tag für den Internetriesen Yahoo. Nun mögen böse Zungen behaupten, dass dies doch nicht das erste Mal in den letzten Monaten so sei. Tatsächlich ist jedoch allein durch den Flügelschlag eines Schmetterlings fast schon ein Vulkanausbruch hervorgerufen worden.
Richten wir den Blick einfach kurz auf das, was passiert ist. So gab es an der Börse in New York eigentlich gar nicht wirklich etwas Aufregendes zu sehen – zumindest nicht im Hinblick auf die Aktie von Yahoo. Fast schon langweilig war der Kurs, der bei etwa 44 Dollar für sich hingedümpelt ist. Kurz bevor der Handelstag zu Ende ging, verzeichneten die Werte aber plötzlich einen Abfall und war in einer Höhe, der als Blitz-Crash bezeichnet werden kann. Fast 8 Prozent stürzt die Aktie nach unten und fährt so deutliche Verluste ein. Aber was war passiert? Weder gab es eine aufregende Nachricht rund um Yahoo noch irgendwelche anderen bekannten Einschläge.
Schuld war ein Beamter. Und zwar ein Beamter, der für die Steuerbehörden der USA arbeitet. Dieser hat gestern auf einer Konferenz darauf hingewiesen, dass es möglicherweise eine Steueränderung für die Ausgliederung von Töchtern eines Unternehmens geben könnte, wie das Manager Magazin zu berichten weiß. Blöd nur, dass Yahoo plante, seinen Anteilseignern eine schöne und eigentlich steuerfreie Ausschüttung zukommen zu lassen, in dem das Unternehmen den Konzern Alibaba ausgliedern wollte.
Das geplante Spin-off könnte also alles andere als steuerfrei werden, wenn Yahoo nun nicht schnell handelt und die Steuerbehörde ihre Drohungen wahr macht. Nach dieser Ankündigung erreichte die Aktie des Internetriesen einen Wert von 40,98 Dollar. So schlecht stand die Aktie seit vergangenem Jahr Oktober nicht mehr.
[…] ist denn bloß bei Yahoo los? Erst die Nachrichten über den Einbruch der Aktie und nun gibt es wieder News. Dieses Mal handelt es sich aber nicht um den Neukauf von irgendeiner […]