„Never change a running system“ – diese Weisheit dürfte Google wohl ein wenig von sich geschoben haben, denn der Internetriese möchte seine Suche anpassen. Für die einen Nutzer mag das längst überfällig sein. Andere sehen eher weniger einen Nutzen darin. Aber was genau soll sich eigentlich ändern
Die Desktop-Variante der Google-Suche ist schon immer ein wenig langweilig. Man kann auch sagen, dass sie sehr übersichtlich gestaltet ist. Nun möchte Google allerdings dafür sorgen, dass die Nutzer bereits bei der Suche Informationen erhalten, nach denen sie nicht gefragt haben. Vergleichbar wird das Design in erster Linie mit der Oberfläche auf mobilen Endgeräten sein. Durch den Einsatz von Widgets werden Nutzer verführt, diese auch auszuwählen. Es steht sogar schon fest, welche Widgets zum Einsatz kommen sollen.
Wer in Zukunft die Desktop-Suche aufruft, der wird also einige Kacheln sehen, die das aktuelle Wetter anzeigen, die Entwicklungen am Aktienmarkt, News zur Pandemie, Film-Vorschläge und auch die aktuellen Nachrichten. Natürlich werden die Vorschläge auch auf den Nutzer abgestimmt. Als problematisch angesehen wird nicht nur die optische Überlastung der Seite, sondern auch der Fakt, dass sich auf diese Weise die Ladezeiten verlängern können. Bisher sehen noch nicht alle Nutzer die Widgets. Es handelt sich erst um eine Testversion. Ob sich diese auch dauerhaft durchsetzt, kann daher noch nicht gesagt werden.