Dass Google über eine gewisse Marktmacht verfügt, das lässt sich kaum leugnen. Die EU-Kommission ist jedoch der Meinung, dass genau diese Marktmacht ziemlich missbraucht wird und zwar in Bezug auf das Google Shopping-System. Aber ist das wirklich so und was meint Google selbst dazu?
Google weiß alles – das ist nun ja eigentlich nichts Neues, denn mehr als einmal wurde darauf hingewiesen, dass die Suchmaschine ihre Nutzer im Griff hat. Das sieht auch die EU-Kommission so und wirft Google vor, die Wettbewerber stark zu benachteiligen. Was ist passiert? Es geht um die Google Anzeigen, die Händler schalten können und die dann in der Suchmaschine ganz oben zu sehen sind. Dies soll eine Art der Wettbewerbsverzerrung sein. Jetzt hat sich Google dazu geäußert und weist darauf hin, dass es sich um ein Vorgehen im Interesse der Nutzer handelt. Im Grunde ist die Eu-Kommission der Meinung, dass Google Shopping durch die differenzierte Darstellung von Bildern und Angeboten die eigenen Dienste bevorzugt.
Google selbst ist jedoch der Meinung, dass die Kunden klug genug sind, sich ganz unterschiedliche Wege zu suchen, um schließlich den Online-Händler zu erreichen, den sie möchten. So weisen die Verantwortlichen bei Google darauf hin, dass die meisten Nutzer sowieso erst einen Blick auf das Angebot bei Amazon werfen, bevor sie sich anderweitig auf die Suche machen. Das Verfahren läuft weiter und wir werden es weiter beobachten – nebenbei gehen wir mal eben ein wenig shoppen, natürlich über Google!