Die ersten Erfolge in der Diskussion rund um den Datenaustausch zwischen Facebook und WhatsApp zeigen sich nun, denn zumindest in Großbritannien wurde der Austausch nun erst einmal ausgesetzt. Das mag wie ein kleiner Erfolg klingen, tatsächlich ist es aber ein recht großer Sieg, denn immerhin wusste sich Facebook bisher immer durchzusetzen.
Wir haben schon vor einiger Zeit über den Datenaustausch zwischen WhatsApp und Facebook berichtet und bereits damals war der Ärger bei den Nutzern groß. Die Datenschutzbeauftragten von Großbritrannien ermitteln bereits seit mehreren Wochen gegen Facebook und zwar in Bezug auf die Gültigkeit der Zustimmung, die durch die WhatsApp Nutzer eingeholt wurde. Nun ist es soweit, dass Facebook die Sammlung der Daten erst einmal eingestellt hat. Damit hat sich das Unternehmen durchaus kooperativ gezeigt und auf die Forderung der Datenschutzbehörde reagiert. Nach wie vor ist Elizabeth Denham, Datenschutzbeauftragte in Großbritannien, der Meinung, dass der Schutz der Verbraucher hier nicht ausreichend gewährleistet ist.
Das sieht die Verbraucherzentrale Bundesverband ganz ähnlich, denn hier wird deutlich gemacht, dass ein bereits von dem Programm gesetztes Häckchen, wie es bei WhatsApp der Fall ist, nicht ausreichend darüber informiert, was der Nutzer damit wirklich akzeptiert. Auch die Hamburgische Beauftragte für den Datenschutz hat schon im September eine Verwaltungsanordnung erlassen, in der es Facebook untersagt wird, die Daten der Nutzer von WhatsApp zu verwenden. Hier ist also das letzte Wort noch nicht gesprochen – weder in Großbritannien, noch in Deutschland.
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