Die Information schlug ein wie eine Bombe: Der Internetkonzern Google hat sich dafür entschieden, das Unternehmen Nest Labs zu kaufen und das für einen Preis von mehr als 3 Milliarden Dollar. Noch nie gehört den Namen des Unternehmens? Macht nichts, denn es handelt sich hierbei auch nicht um einen weiteren App-Hersteller oder sonst ein Start-up Unternehmen sondern vielmehr um einen Hersteller für Thermostate.
Die Aufregung ist groß. Nachdem Google nun ja schon in den Weltraum vordringen möchte, wird der Internetriese also bald auch in den Wohnzimmern zu finden sein? Muss jeder, der sich jetzt ein neues Thermostat zulegen möchte, mit Google vernetzt sein oder vernetzt sich Google vielleicht sogar automatisch?
Fakt ist, dass mit Thermostaten die Haussteuerung sowohl im privaten Bereich als auch in den Firmen immer häufiger in Angriff genommen wird und die Entwickler dran sind, diesen Service noch deutlich zu verbessern. In einer absehbaren Zeit soll es daher möglich sein, über die Thermostate die Haussteuerung zu vernetzen. Dafür jedoch sind Dateneingaben notwendig, die vielleicht nicht unbedingt nach außen dringen sollten. Die Angst ist groß, denn es ist schließlich weltweit bekannt, dass Google im Bereich Datenschutz nicht gerade ein Vorreiter ist.
Entwarnung wird jedoch dennoch gegeben. Für Interessierte an der Haussteuerung und Nutzung von Thermostaten bedeutet die Übernahme zumindest in Deutschland erst einmal keinen Datenverlust. Die Gesetze sind streng und für ein Unternehmen ist es nicht einfach, sich an Daten zu bedienen. Dennoch ist es wichtig zu wissen, wer hinter Nest Labs ab sofort steht und was dies für die Zukunft bedeuten kann. Vernetzung ist schließlich das große Business von Google – nun anscheinend auch außerhalb des Internets.