Google will mehr Kontrolle im Auto

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Google will mehr Kontrolle im Auto
8. August 2024 | 487 klicks

Google will mehr Kontrolle im Auto

Wenn es um die Marktanteile von Smartphones und deren Betriebssysteme geht, dann kann sich Google nicht beklagen. Durch Android ist man auf sehr vielen Handys vertreten, selbst wenn es sich nicht um eigentliche Google Smartphones handelt. Aufgrund von Android hat Google es sich auch schon in vielen Autos gemütlich gemacht. Dafür sorgt die Funktion „Android Auto“, die verschiedene Dienste im Auto verfügbar macht. Dazu zählen Google Maps, Messenger und auch Musikdienste. Für die Nutzer ist es meist sehr praktisch, da sie so viele Handyapps auch direkt im Auto nutzen können, ohne viel dafür tun zu müssen. Doch damit will sich Google nicht begnügen und zukünftig mit „Android Automotive“ auf noch mehr Autofunktionen zugreifen. Das ruft allerdings Datenschützer und Kartellbehörden auf den Plan. Mehr zum Thema gibt es in diesem Artikel zu erfahren.

Google Steuerung für Klimaanlage, Beleuchtung und mehr

Es gibt konkrete Pläne von Google, mehr Kontrolle in Autos zu erhalten. Schon jetzt hat man durch Android Auto sehr viele Möglichkeiten, will aber in Zukunft durch Android Automotive und Google Automotive Services mehr als nur Karten, Musik und sonstige Dienste anbieten. Über das Infotainment hinaus will man auch Funktionen im Auto steuern können. Dazu gehören beispielsweise die Klimaanlage, die Beleuchtung im Inneren des Autos oder auch die automatischen Fensterheber. Diese Funktionen werden derzeit von den Autoherstellern selbst angesteuert, die somit eine Alternative geboten bekommen.

So praktisch die Google Funktionen auch sein könnten, so ergeben sich dadurch auch unmittelbar einige Probleme. Dazu gehören Fragen des Datenschutzes, da Google so Zugriff auf Millionen von elektronischen Daten erhalten wird. Ferner sind auch schon Kartellwächter aufmerksam geworden, weshalb Google jetzt auch aus Bonn eine Abmahnung erhalten hat. Die Frage ist einmal mehr, ob Google die Marktmacht ausnutzt, um Autohersteller unter Druck zu setzen. Für einen freien Wettbewerb muss es auch anderen Anbietern möglich sein, ihre Dienste an den Mann zu bringen. In der Vergangenheit hat Google oft sehr aggressiv dafür gesorgt, dass die eigenen Dienste im Komplettpaket genutzt werden mussten.

Android Auto – Maps und Musik

Schon jetzt nutzen sehr viele Menschen Android Auto. Dabei handelt es sich um eine App, die dafür sorgt, dass verschiedene Funktionen eines Android Smartphones im Auto genutzt werden können. In erster Linie nutzen sehr viele Menschen Google Maps, das somit andere Navigationssysteme obsolet macht. Auch kann der Google Assistant im Auto genutzt werden. Ferner kann man über Android Auto auf Messenger und Kontakte zugreifen, Nachrichten schreiben und telefonieren. Ebenso können Dienste für Musik und Audiobücher direkt im Display genutzt werden, ohne dass das Handy angerührt werden muss.

Fazit

FazitÜberraschend ist das Vorgehen von Google ganz sicher nicht, denn schon früher hat Google immer wieder versucht – nicht selten erfolgreich – Vorteile aus der eigenen Marktmacht zu ziehen. Das will man jetzt auch im Auto schaffen, denn hier können in Zukunft noch einige Funktionen gesteuert werden, die über reines Infotainment hinausgehen. Allerdings gibt es schon jetzt Abmahnungen, sodass das letzte Wort noch nicht gesprochen ist. Sicher ist, dass es in Zukunft sicherlich neue Funktionen geben wird. Allerdings wäre es allgemein für den Markt von Vorteil, wenn es dafür verschiedene Anbieter gäbe und der Kunde die freie Auswahl hätte.

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