Facebook Mutterkonzern: 91 Millionen Euro Strafe wegen Passwort-Panne

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Facebook Mutterkonzern: 91 Millionen Euro Strafe wegen Passwort-Panne
1. Oktober 2024 | 63 klicks

Facebook Mutterkonzern: 91 Millionen Euro Strafe wegen Passwort-Panne

Der eigentliche Verstoß liegt jetzt schon fünf Jahre zurück, doch jetzt wurde dafür eine Strafe in Millionenhöhe verhängt. 2019 gab es bei Meta, dem Mutterkonzern von Facebook, einen Verstoß gegen das Datenschutzgesetz der EU. Laut Konzern wurde das Anliegen umgehend behoben und es gibt auch keine Hinweise darauf, dass negative Folgen entstanden sind, dennoch wurde jetzt von der irischen Datenschutzbehörde (DPC) ein Bußgeld verhängt. Der Vorwurf der Behörde lautet, dass kein ausreichender Schutz für die Passwörter bestanden hat. Es ist nicht das erste Mal, dass die EU bei Meta genauer hinschaut und Bußgelder verhängt hat. Im letzten Jahr gab es eine Rekordstrafe in Höhe von 1,2 Milliarden Euro. Meta hat dagegen bereits Berufung eingelegt. Alles zu diesem Thema in diesem Artikel.

Unverschlüsselte Passwörter führen zu Millionenstrafe

Es gibt viele Maßnahmen, um Datenschutz zu gewährleisten. Ganz oben steht dabei die Verschlüsselung von Nutzerdaten, was insbesondere für Passwörter wichtig ist. 2019 ist es bei Meta, dem Mutterkonzern von Facebook, Instagram und WhatsApp, zu einer Panne gekommen, sodass für kurze Zeit Nutzer-Passwörter unverschlüsselt gespeichert wurden. Laut Konzern hat man diesen Fehler sofort behoben, zudem gibt es keine Hinweise darauf, dass die Daten missbraucht wurden. Dieser Fehler betraf insgesamt 36 Millionen Nutzer von Instagram und Facebook. Meta hat die Behörde selbst davon in Kenntnis gesetzt, dass es kurzzeitig keine Verschlüsselung gegeben hat.

Die irische Datenschutzbehörde hat schon 2019 eine Untersuchung eingeleitet. Vonseiten des Konzerns war die Rede davon, dass dieser Vorfall ein Versehen gewesen ist und man sich sofort um die Behebung gekümmert hat. Diese Argumentation reicht aber nicht aus, wenn es nach der DPC geht. Sie hat jetzt das Bußgeld in Höhe von 91 Millionen Euro verhängt. Begründet wird es damit, dass die Passwörter nicht ausreichend geschützt wurden. Nicht zum ersten Mal hat die DPC Facebook im Visier gehabt. Über die letzten Jahre wurden im Rahmen der Datenschutz-Grundverordnung Strafen von rund 2,5 Milliarden Euro verhängt.

Meta steigert Quartalszahlen

Meta steigert QuartalszahlenImmer wieder gibt es Fälle, in denen es darum geht, ob Meta und die entsprechenden Konzerne im Konflikt mit der DSGVO stehen. Alles in allem scheint das den Umsätzen von Meta aber nicht zu schaden. Im 2. Quartal 2024 hat es einen Umsatz in Höhe von 39 Milliarden US-Dollar gegeben.

Damit konnte man den Umsatz zum vorherigen Quartal um 22 Prozent erhöhen. Der Nettogewinn betrug zuletzt 13,5 Milliarden US-Dollar. Nachdem der letzte Quartalsbericht veröffentlicht wurde, stieg auch der Aktienkurs von Meta deutlich an. Die hohen Einnahmen werden vor allem durch Werbung generiert.

Fazit zu 91 Millionen Euro Strafe für Meta

Fazit zu 91 Millionen Euro Strafe für MetaSeitdem 2018 die neue Datenschutz-Grundverordnung eingeführt wurde, sind oft US-amerikanische Tech-Unternehmen ins Visier der irischen Datenschutzbehörde geraten. Dazu gehört auch Meta, das mit Facebook, WhatsApp und Instagram gleich drei große Angebote hat, bei denen Datenschutz eine immens wichtige Rolle spielt. Aufgrund einer Panne von 2019, bei der die Passwörter von 36 Millionen Nutzern unverschlüsselt gespeichert und damit lesbar waren, wurde jetzt ein Bußgeld in Höhe von 91 Millionen Euro verhängt. Ob Meta dagegen in Berufung gehen wird, ist derzeit noch nicht bekannt.

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