Ehemalige Google Mitarbeiterin erhebt Vorwürfe gegen Google

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Ehemalige Google Mitarbeiterin erhebt Vorwürfe gegen Google
25. Januar 2024 | 400 klicks

Ehemalige Google Mitarbeiterin pestet gegen GoogleGoogle, einst als Innovationsführer und Traumarbeitgeber gefeiert, steht jetzt im Zentrum einer kontroversen Debatte. Eine ehemalige Mitarbeiterin, Diane Hirsh Theriault, bringt ihre Unzufriedenheit mit dem Tech-Giganten zum Ausdruck und liefert einen seltenen Einblick in das Innenleben des Unternehmens.

In den letzten Jahren hat Google Tausende von Stellen gestrichen, ein Trend, der sich auch in diesem Jahr fortsetzen soll. Im vergangenen Jahr wurden allein 12.000 Jobs abgebaut. Sundar Pichai, CEO von Google, hat kürzlich eine weitere Entlassungswelle angekündigt, obwohl diese nicht das Ausmaß des Vorjahres erreichen soll.

Diese Entwicklungen haben zu einem wachsenden Unmut unter den Angestellten geführt, der sich nun in öffentlichen Plattformen entlädt. Diane Hirsh Theriault, eine Softwareingenieurin bei Google, äußerte sich besonders kritisch. „Wer kann in einem solchen Umfeld der Angst noch kreativ sein? Es ist wirklich traurig“, kommentiert sie. Sie beschreibt Google als einen Ort, der einst „magisch“ war, jetzt aber durch Führungskräfte, die sie als „zutiefst langweilig und glasäugig“ bezeichnet, heruntergewirtschaftet wird.

Scharfe Kritik an der Führungsebene

Theriault kritisiert die Führungsebene scharf und behauptet, Google habe „nicht eine einzige visionäre Führungspersönlichkeit“. Sie wirft dem Unternehmen vor, seit Jahren kein erfolgreiches Projekt mehr unter der Leitung einer Führungskraft gestartet zu haben. Die Entlassungen erscheinen ihr „willkürlich“, ohne klare Begründungen oder Fokus auf langfristige Prioritäten.

Das Unternehmen, so die ehemalige Google Mitarbeiterin, sei von einem „allgegenwärtigen Gefühl des Nihilismus“ geplagt. Sie beobachtet, dass viele Kollegen Überstunden am Abend oder Wochenende vermeiden, ein Verhalten, das früher ungewöhnlich war.

Bereits 2018 kündigten 15 Google Mitarbeiter

Es ist nicht das erste mal das Angestellt von Google, keine Lust mehr auf das Unternehmen haben. Bereits im Jahr 2018 verließen überraschend 15 Google-Mitarbeiter den Tech-Giganten. Google, bekannt für hohe Gehälter und attraktive Zusatzleistungen, schien auf den ersten Blick ein idealer Arbeitsplatz. Doch die Gründe für den Abschied waren vielfältig: von Frustration über Unternehmenspolitik bis hin zum Wunsch nach beruflicher Freiheit. Einige wechselten zu kleineren Unternehmen oder wurden Social Media-Influencer, um mehr Kreativität und Unabhängigkeit in ihrer Karriere zu erleben. Diese Abgänge unterstrichen, dass selbst bei einem Unternehmen wie Google, das häufig als Top-Arbeitgeber gilt, individuelle Karrierevorstellungen und persönliche Werte entscheidend sind.

Fazit

Diane Hirsh Theriaults Äußerungen werfen ein kritisches Licht auf die internen Vorgänge bei Google. Sie spiegeln eine tiefgreifende Unzufriedenheit und eine Kultur des Nihilismus wider, die sich im Zuge der jüngsten Entlassungswellen entwickelt hat. Während Google sich darauf vorbereitet, weitere Stellen zu streichen, bleibt abzuwarten, wie das Unternehmen auf diese internen Herausforderungen reagieren wird.

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