Nein, wir haben nicht vergessen, dass wir bereits über eine mögliche Strafe für Facebook berichtet haben. Doch nun muss das Unternehmen tatsächlich Geld zahlen und zwar wegen Gesetzesverstößen beim Datenschutz.
Der Betrag, um den es sich handelt, liegt bei 150.000 Euro. Das ist für Facebook selbst natürlich eine lächerliche Summe, die nicht viel Eindruck hinterlässt. Dennoch ist es auch ein Zeichen dafür, dass sich das Unternehmen nicht alles erlauben kann. Verhängt wurde die Strafe durch die CNIL. Die Pariser Datenschutzaufsicht hat dem Unternehmen vorgeworfen, dass die Nutzer keine Möglichkeit haben, gegen die starke Kombination ihrer persönlichen Daten durch Facebook Einspruch einzulegen. Bei Facebook kommt es zu einer Datenverknüpfung, damit das Unternehmen den Nutzern die passende Werbung anbieten kann. Bereits zu Beginn des Jahres 2016 hat die französische Behörde das Unternehmen dazu aufgefordert, die französischen Vorschriften in Bezug auf den Datenschutz zu berücksichtigen. Eine ausreichende Antwort kam von Facebook dazu jedoch nicht.
Durch die französischen Datenschützer wurde außerdem angegeben, dass Nutzer bei Facebook nicht ausreichend darüber informiert werden, was mit ihren Daten passiert. Sie wissen so meist nicht, dass das Unternehmen die Daten rund um das Surfverhalten von Online-Nutzern sammelt, die nicht einmal bei Facebook gemeldet sind. Der Betrag von 150.000 Euro ist die höchste Straft, die durch die französische Behörde verhängt werden kann. Natürlich hat Facebook noch die Möglichkeit, dagegen Einspruch einzulegen.
sehr informativer Beitrag.
Vielen Dank dafür.