Datenschützer schlagen derzeit Alarm, denn diese haben große Sorge um die Sicherheit von Daten in Bezug auf verschiedene Microsoft-Produkte. Zu diesem Schluss kam die DSK (Datenschutzkonferenz). Diese stellt eine Art Zusammenschluss von verschiedenen Behörden im Segment der Datenschutzaufsicht innerhalb der BRD dar. Behörden dieser Art stellen die Interessen von Endverbrauchern sowie Unternehmen sicher, gerade im Bereich des Datenschutzes ist das ein Fakt, der heutzutage sehr wichtig ist.
Für Betriebe wird die Verwendung schwieriger
Gerade Unternehmen nutzen Microsoft Produkte wie Word, Excel, Access und Powerpoint, nur mal einige zu nennen, beinahe täglich. Es ist derzeit keine komplette Untersagung der Verwendung geplant, dennoch müssen Betriebe in Zukunft darauf achten, dass der Datenschutz weiterhin geleistet wird. Kunden, Angestellte und Führungsetagen dürfen in ihren Datenschutzrechten nicht verletzt werden. Warnungen zu den Produkten werden derzeit nicht herausgegeben, welche ansonsten von einer Datenschutzkonferenz nach ihren Möglichkeiten mit unterstützt werden würde.
Microsoft ist anderer Meinung
Der Microsoft-Konzern war es wichtig, ein eigenes Statement zum Thema abgeben zu können. In diesem gab man Kontra, was das Ergebnis der Konferenz angeht. Viele der Einschätzungen wurden als nicht richtig eingestuft. Man stelle immer sicher, dass die Datenschutzgesetze der Europäischen Union eingehalten werde, so der Konzern sinngemäß. Auch möchte man die Sicherheit sogar noch übertreffen, was das Mindestmaß an Regularien angeht. Kunden innerhalb der EU und BRD sollen den Angaben zufolge die Produkte von Microsoft sicher verwenden können.
Die Überprüfung der Konferenz ging über zwei Jahre, welche im Sommer 2020 ihren Anfang fand. Der Auslöser dafür war ein Urteil, welches vom Europäischen Gerichtshof kam. Inhaltlich ging es darin unter anderem um die Anprangerung der Standards in Bezug auf den Datenschutz innerhalb der USA. Bürger aus Europa würden im Ernstfall dort rechtliche Nachteile haben, denn in den Vereinigten Staaten gelten in manchen Bereichen des täglichen Lebens wiederum andere Regeln sowie Gesetze als beispielsweise in Deutschland. Der Schutz von Daten sowie den Transfer von diesen muss jederzeit gewährleistet werden, besonders, wenn Unternehmen Softwareprodukte von Microsoft nutzen.
Erste Schulen reagierten bereits
Viele Schulen nutzen im Unterricht ebenso Produkte von Microsoft, beispielsweise in IT-Fächern, Deutsch oder angebotenen Kursen. Einerseits soll der Digitalunterricht ausgebaut werden, anderseits müssen die Bedingungen dafür stimmen. Neben funktionierten Internetverbindungen müssen Möglichkeiten der Eingabe und Speicherung von angefertigten Unterrichtsmaterialien, Arbeiten in Textform und deren Nutzung zur Verfügung stehen. Wenn Word oder auch Excel in Zukunft aus diesem Portfolio an Schulen herausfallen, welche Alternativen existieren dann noch?
Baden-Württemberg hat bereits reagiert und verschiedene Produkte von Microsoft aus dem Bestand verbannt. Ein Datenschützer bestand darauf, dass diese nicht mehr in Schulen zu finden sind. Wenn man sich die letzten Jahre jedoch anschaut, waren Word und Co. im Prinzip ein wichtiger Bestandteil dafür, dass Schüler im Hybridunterricht Wissen vermittelt bekommen haben.
Homeschooling war auf diesem Weg zudem ausschließlich möglich. Ohne Word etc. wäre das Unterfangen kaum durchführbar gewesen. Die Bedenken der Schulen kommen sehr spät, denn gerade, wenn es um den Datenschutz geht, spielt auch dieser von Kindern in Verbindung mit der verbindlichen Schulpflicht eine wichtige Rolle.