Bing verbietet Krypto-Werbung – Microsoft zieht nach

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Bing verbietet Krypto-Werbung – Microsoft zieht nach
20. Mai 2018 | 2.100 klicks

BingSuchmaschineGanz so neu ist die Information, dass Krypto-Werbung nicht gern gesehen ist, ja nicht. Tatsächlich haben wir das sogar schon von relativ bekannten Anbietern gehört. Weder auf Twitter noch auf Facebook ist es noch erlaubt, für Kryptowährung Werbung zu machen. Jetzt soll dies auch auf Bing nicht mehr möglich sein.

Melissa Alsoszatai-Petheo ist ein Name, den sich Nutzer von digitalen Währungen jetzt wohl merken können. Sie arbeitet als Managerin bei Bing und ist zuständig für die Werberichtlinien. Sie hat nun bekannt gegeben, dass alle Werbung, die sich auf digitale Währungen und auch auf binäre Optionen, die nicht reguliert werden, zukünftig auf Bing verboten ist. Diese Vorgabe gilt ab Juni 2018. Microsoft hat sich damit entschieden, es anderen Internet-Riesen gleich zu tun und im Gespräch zu bleiben. Als Begründung wird angegeben dass der Schutz der Nutzer besonders wichtig ist. Auch heute noch gelten Kryptowährungen als einer der Bereiche, in denen es besonders häufig zu Betrugsversuchen kommt. Die Internet-Anbieter möchten verhindern, dass die Nutzer möglicherweise ebenfalls Betrugsfällen erliegen.

Auch wenn der Grund durchaus nachvollziehbar ist, so scheint es dennoch, als wenn die Unternehmen und Plattformen kein Interesse daran haben, die Nutzer über diese Gefahren aufzuklären und ihnen dann selbst die Entscheidung zu überlassen, wie sie vorgehen. Stattdessen wirkt es so, als wäre das Ziel, Kryptowährungen ganz von der Bildfläche verschwinden zu lassen. Immer häufiger wird davon gesprochen, die digitalen Währungen zu regulieren und sie zu einem Teil des globalen Finanzsystems werden zu lassen. Wie sich die Werbe-Verbote auf das Vorankommen einer Regulierung auswirken, lässt sich bisher nicht sagen.

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