Bing ahmt Google nach: Microsoft verwirrt Nutzer

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Bing ahmt Google nach: Microsoft verwirrt Nutzer
8. Januar 2025 | 38 klicks

Bing ahmt Google nach: Microsoft verwirrt Nutzer

Wenn es um die Marktanteile der Suchmaschinen geht, dann braucht sich Google auch weiterhin keine Sorgen zu machen. Mit großem Vorsprung führt die bekannte Suchmaschine die Rangliste der am meisten genutzten Suchdienste an. Dass man eine Vormachtstellung hat, lässt sich aber nicht nur an den nackten Zahlen erkennen, sondern auch daran, was die Konkurrenz so treibt. In diesem Fall ist die Rede von Bing, dem hauseigenen Suchdienst von Microsoft, der noch bei den Anteilen abgeschlagen auf Platz 2 landet. Jetzt hat Microsoft eine Änderung bei Bing vorgenommen, die Nutzern vortäuschen soll, dass sie Google nutzen. Das tritt zwar nur in bestimmten Fällen auf, ist aber dennoch interessant. Zudem kann es als klares Zeichen gewertet werden, dass man mehr Anteile am Markt haben will. Mehr zu diesem kuriosen Fall gibt es in diesem Artikel zu erfahren.

Google Doodle in Bing

Grob sind Suchmaschinen immer gleich aufgebaut. Doch bei näherem Hinsehen unterscheiden sie sich deutlich. Vor allem Google kann in der Regel sehr einfach erkannt werden. Entweder am typischen bunten Schriftzug des Unternehmens oder aber an den Doodles, bei denen das Logo grafisch verändert wird, um auf bestimmte Themen hinzuweisen. Tendenziell wissen Nutzer also instinktiv, wenn sie sich derzeit auf Google befinden. Das ist auch beabsichtigt, da die meisten Nutzer diesem Suchtdienst den Vorzug geben. Microsoft hat jetzt aber Bing eine Änderung verpasst. Wenn man im Browser Edge nach Google sucht, gibt es über der Suchleiste ein Bild, das frappierend an die Doodles des Konkurrenten erinnert.

Google hat es bisher mit Humor genommen und erinnert daran, dass Nachahmung eines der höchsten Komplimente wäre. Natürlich steckt hinter Microsofts Handlung ein klares Kalkül. Wenn Menschen in der Adresszeile Google eingeben, werden sie in Edge zunächst in Bing eine Suchanfrage starten. Wenn nun die Seite an Google erinnert, dürfte vielen Nutzern auf den ersten Blick der Unterschied gar nicht klar sein. Nicht zum ersten Mal wendet Microsoft Tricks an, um im Kampf der Suchdienste Vorteile zu erhalten. Auch gab es schon Fälle, in denen Chrome Lesezeichen automatisch in Bing importiert wurden.

Google liegt klar vorne

Von einem echten Rennen kann kaum die Rede sein. Auf Desktop Computern liegt Googles Marktanteil bei fast 80 Prozent, Bing landet deutlich mit knapp 12 Prozent auf dem zweiten Platz. Noch viel weniger Nutzer setzen auf Baidu, Yahoo, DuckDuckGo und Ecosia. Auf Smartphones und Tablets lässt Google die Konkurrenz noch deutlicher hinter sich und kam im Dezember 2024 auf einen Marktanteil von fast 94 Prozent. In Zukunft könnte der Kampf aber doch noch einmal spannend werden, wenn zunehmend KI in die Suchmaschinen eingebaut wird.

Fazit zu Bing ahmt Google nach

Fazit zu Bing ahmt Google nachSeit den neunziger Jahren sind Suchmaschinen nicht aus dem Internet wegzudenken und bilden so etwas wie den Kern des World Wide Web. 1995 kam der Internet Explorer von Microsoft, der mittlerweile von Edge abgelöst wurde, zwei Jahre später trat Google auf den Plan. Von einer einfachen Suchmaschine hat man sich zu einem der größten Tech-Unternehmen der Welt gemausert. In Sachen Suchen im Internet hat Google schon lange die Nase deutlich vorne. Microsoft versucht aktuell mit der Nachahmung der Google-Oberfläche mehr Nutzer an sich zu binden. Ob diese Strategie von Erfolg gekrönt ist, bleibt abzuwarten. Google reagiert bisher gelassen.

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