Alibaba-Beteiligung und Yahoo – der Krimi geht weiter

Sie befinden sich hier:
»
»
Alibaba-Beteiligung und Yahoo – der Krimi geht weiter
11. August 2015 | 6.609 klicks

ALTWir haben in den letzen Monaten bereits öfter über die Auswirkungen von der Alibaba-Ausgliederung auf die Aktie von Yahoo geschrieben. Auch heute greifen wir das Thema wieder auf, denn es gibt mal wieder Neuigkeiten. Nach wie vor plant Yahoo die Abtrennung von Alibaba dieses Jahr im Herbst. Schon Mitte Juli wurde dies angekündigt und daran wird sich auch nichts ändern.

Marissa Mayer, die derzeitige Chefin von Yahoo, hat in diesem Rahmen bekannt gegeben, dass die Aktien von Alibaba nicht an die Börse gebracht werden. Stattdessen ist geplant, die Anteile ebenfalls auszugliedern und zwar an die Gesellschaft „Abaco Holdings“. Bei dieser Gesellschaft handelt es sich um den Alleineigentümer von Yahoo Small Business. Diese Tochterfirma von Yahoo unterstützt kleine und mittelständische Unternehmen, die sich eine Web-Präsenz aufbauen möchten. Anschließend werden die Papiere dann weitergegeben an die Aktionäre von Yahoo. Auf diese Weise sollen Steuern gespart werden, die in Milliardenhöhe gehen. Zudem ist dieser Plan vor allem für die Anteilseigner in den USA positiv, die so Abgaben sparen können.

Blöd nur, dass nun die deutschen Aktionäre ein wenig dumm aus der Wäsche schauen. Denn diese laufen nun Gefahr, dass die Einbuchung der dann sogenannten Abaco-Aktie direkt als Sachausschüttung gewertet wird, die steuerpflichtig ist. Wer also derzeit plant, in Yahoo zu investieren, der sollte diese Information auf jeden Fall im Hinterkopf behalten, denn es kann sein, dass der Kaufpreis der Aktie kurzfristig vor allem aus Sachdividenden besteht, die steuerpflichtig sind. Es kann sich also fast lohnen, erst einmal den Herbst abzuwarten und die Füße still zu halten.

Eine Reaktion zu “Alibaba-Beteiligung und Yahoo – der Krimi geht weiter”

  1. Sylke Am 26. August 2015 um 16:07 Uhr

    Hmm, kann man da nicht ein Depot bei einer US Bank eröffnen?